Blaulichtgefährdung Lichtquellen nach der Blaulichtgefährdung sorgfältig beurteilen

Neue Standards für sichere Beleuchtung

Die schnell wachsende Bedeutung von modernen Solid State Lighting (SSL)-Lichtquellen im täglichen Arbeits- und Lebensumfeld wirft wichtige Sicherheitsfragen auf. Dazu gehören z.B. die photobiologische Sicherheit und insbesondere die Blaulichtgefährdung (Blue Light Hazard - BLH). Vor allem das blaue Licht kann photochemische Schäden an der Netzhaut verursachen und möglicherweise zu einer Degeneration der Makula führen.

Die BLH-Gewichtungsfunktion deckt den Wellenlängenbereich zwischen 300 nm und 700 nm ab und hat ein Maximum bei 435 - 440 nm. Angesichts des markanten blauen Peaks von weißen LEDs stellt sich die Frage nach der Gefährlichkeit von SSL-Lichtquellen von selbst.

Die Herausforderung: Bestimmung der BLH-Risikoklassen gemäß IEC 62471-Norm

Die internationale Norm IEC 62471 enthält Richtlinien zur Bewertung der photobiologischen Sicherheit von Lampen und Leuchten. Sie stellt hohe Anforderungen an Messgeräte und -verfahren, um eine zuverlässige Bewertung photobiologischer Gefahren und die korrekte Einteilung der BLH-Risikoklassen von Lichtquellen sicherzustellen. In Abhängigkeit von der gewichteten Strahldichte und den Expositionszeiten ordnet die IEC 62471 Lichtquellen vier Risikogruppen von 0 (Ausnahme) bis 3 (hohes Risiko) zu.

Darüber hinaus wird im Technischen Report IEC-TR 62778 erläutert, wie die IEC 62741 zur einfachen Beurteilung der Blaulichtgefährdung von Lampen und Leuchten mit sichtbarer Strahlung angewendet werden kann. Derzeit sind weltweite Bemühungen im Gange, diesen Technischen Report zu einer neuen Norm zu entwickeln und detailliertere Messverfahren für die BLH-Bewertung hinzuzufügen, die einer breiteren Gemeinschaft zugänglich sind. Instrument Systems gestaltet dabei durch die aktive Mitarbeit mit.
 

Array-Spektralradiometer mit Streulichtkorrektur

Für die korrekte Risikobeurteilung ist ein geeignetes Messsystem entscheidend. Heutzutage ist das Messinstrument der Wahl häufig ein Array-Spektrometer, anstelle des schwer zu handhabenden Doppelmonochromators, der von der ursprünglichen Norm IEC 62471 vorgeschlagen wurde.

Aber selbst High-End-Array-Spektrometer müssen über Verfahren zur Streulichtkorrektur verfügen, um die erforderliche hohe optische Dynamik zu erreichen, vor allem in der weniger empfindlichen blauen Region. Sorgfältig konzipierte Testadapter sind erforderlich, um eine korrekte und reproduzierbare Testgeometrie sicherzustellen. Mit solchen Geräten können Prüflabore, die nach ISO 17025 akkreditiert sein sollten, die Risikoklasse von Beleuchtungsprodukten zuverlässig einteilen.

In der IEC 62471 wurden zwei Hauptmessverfahren für die BLH-Bewertung vorgeschlagen, die direkte spektrale Strahldichtemessung und ein alternatives Verfahren als Bestrahlungsstärkemessung mit einem genau definierten Sichtfeld. Hierbei wird die gemessene Bestrahlungsstärke durch den Raumwinkel geteilt, um die Strahldichte zu erhalten.

Unsere Lösung: BLH-Bewertung von SSL-Lichtquellen mit Systemen von Instrument Systems

Instrument Systems bietet sehr hochwertige Spektralradiometer und Zubehör für sensitive und schnelle Messungen in Labor und Produktion an. Die Methode zur Bestimmung der Blaulichtgefährdung besteht aus einem streulichtkorrigierten Array-Spektrometer CAS 140D mit einer auf Bestrahlungsstärke kalibrierten Ulbricht-Kugel aus PTFE und einem Tubus, der für die Berechnung der Strahldichte erforderlichen Blenden erhält (Alternativmethode nach DIN EN 62471). Dieses System deckt den gesamten spektralen Bereich der BLH Gewichtungsfunktion von 300 bis 700 nm ab.

Unser System zur BLH-Bewertung wird vor Auslieferung durch unser hauseigenes nach ISO 17025 akkreditiertes Prüflabor geprüft. Die Ergebnisse, insbesondere die metrologische Rückführbarkeit, bestätigt ein mitgelieferter DAkkS-Prüfbericht. Damit können die Geräte von Ihrem Prüflabor direkt für Prüfungen im akkreditierten Bereich der ISO 17025 und anderer internationaler Normen eingesetzt werden.

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